Furios und stimmungsvoll geht es gleich in der ersten Länge zur Sache: Tafoni-Sinter, Schuppen und kurze Risspassagen leiten nach tollen 50 Meternzum ersten Stand. In diesem Grad ist dies sicher
eine der besten Seillängen in der Bavellagruppe. Danach zieht ein Tafoni-Kamin ganz ohne Rampferei nach oben, bevor sich die Wand ein wenig zurücklegt. Vom vorletzten Stand wird ein griffiger
Überhang erklettert, der für einen krönenden Abschluss des Plaisirvergnügens sorgt. Unüblicherweise wurde der Zustieg entmacchisiert, ordentlich besteinmannt und die Route mit Edelstahlbohrhaken
üppig ausgerüstet. So ändern sich auch in Korsika die Zeiten! Bleibt nur zu hoffen, dass die Touren von einem Bohrhakenkrieg wie in den Alpen oder anderen Klettergebieten verschont bleiben. Erste
Anzeichen dafür sind leider auch in Korsika bereits zu erkennen.